(Un-)Bestimmte Zeichen: Literarisch-musikalische Medienkombinationen bei Heinrich Wilhelm von Gerstenberg
Object category:
Elektronische Ressource
Person/Institution:
Place of publication:
Baden-Baden
Date:
20210827
Extent, illustration, format:
1 Online-Ressource (503 p.)
Language:
Deutsch
Providing institution:
Additional information
Abstract:
Clear conceptual sharpness—distinctness: that is the strength of language. Where the clearly defining mind reaches its limits, conceptual confusion and poetic potential arise. To make such ideas nevertheless semiotically graspable and aesthetically usable, an indistinct medium is needed. Music seems particularly suitable for this. This is especially of interest in relation to the 18th century, the age of aesthetics and sentimentalism. Gerstenberg's examination of overlapping literary and musical media concepts and genres is an attempt to make the impossible poetically possible: To combine the distinctness of language with the indistinctness of music and thus to make the aporia of ‘certain sentiments’ tangible
Klare begriffliche Schärfe – Bestimmtheit –, das ist die Stärke von Sprache. Dort, wo der klar definierende Verstand an seine Grenzen kommt, entstehen begriffliche Unschärfen und poetisches Potenzial. Um solche Inhalte trotzdem semiotisch fass- und ästhetisch nutzbar zu machen, braucht es ein un-bestimmtes Medium: Musik scheint dazu besonders geeignet. Das ist im 18. Jahrhundert, dem Zeitalter von Ästhetik und Empfindsamkeit, von besonderem Interesse. Gerstenbergs Auseinandersetzung mit intermedialen, literarisch-musikalischen Medienkonzepten ist der Versuch, das Unmögliche poetisch möglich zu machen: die Bestimmtheit der Sprache mit der Unbestimmtheit der Musik zu kombinieren und so die Aporie „bestimmter Empfindungen“ erfahrbar zu machen
Klare begriffliche Schärfe – Bestimmtheit –, das ist die Stärke von Sprache. Dort, wo der klar definierende Verstand an seine Grenzen kommt, entstehen begriffliche Unschärfen und poetisches Potenzial. Um solche Inhalte trotzdem semiotisch fass- und ästhetisch nutzbar zu machen, braucht es ein un-bestimmtes Medium: Musik scheint dazu besonders geeignet. Das ist im 18. Jahrhundert, dem Zeitalter von Ästhetik und Empfindsamkeit, von besonderem Interesse. Gerstenbergs Auseinandersetzung mit intermedialen, literarisch-musikalischen Medienkonzepten ist der Versuch, das Unmögliche poetisch möglich zu machen: die Bestimmtheit der Sprache mit der Unbestimmtheit der Musik zu kombinieren und so die Aporie „bestimmter Empfindungen“ erfahrbar zu machen
Object text:
German
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bibliothek.gotha(at)uni-erfurt.de
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Administrative details
Created:
2023-04-13
Last changed:
2021-11-25
Added to portal:
2023-04-13
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